Das Umweltbundesamtes bezeichnet Urban Mining als „integrale Bewirtschaftung des anthropogenen Lagers mit dem Ziel, aus langlebigen Gütern sowie Ablagerungen Sekundärrohstoffe zu gewinnen.“ Dabei spiele es keine Rolle, ob die Güter noch aktiv genutzt und erst in absehbarer Zukunft freigesetzt würden oder ob sie bereits das Ende ihres Nutzungshorizonts erreicht haben. Sie alle sind Teil der Betrachtung. Anders als der Name vermuten lässt, beziehe sich Urban Mining nicht allein auf die Nutzung innerstädtischer Lager, sondern befasse sich vielmehr mit dem gesamten Bestand an langlebigen Gütern. Darunter fallen laut UBA beispielsweise Konsumgüter wie Elektrogeräte und Autos, aber auch Infrastrukturen, Gebäude und Ablagerungen auf Deponien.