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Goldrausch im Harz

Vor gut 500 Jahren erlebt der Harz einen "Goldrausch": Mit der Bergfreiheit in St. Andreasberg 1521 darf ein jeder dort nach Bodenschätzen suchen - und die Menschen vor Ort nutzen das. Sie erschließen sich die unterirdische Landschaft und leben fortan von und mit dem Bergbau. Der verändert die Region nicht nur wirtschaftlich, sondern auch die Naturlandschaft.

"Schwarze Höhle. Erleuchteter Kamin. Flammen, Geprassel. Rauch, Zug, Glut. Funken sprühen, Knall, dumpfes Getöse der springenden Felsen."

So beschreibt Johann Wolfgang von Goethe seine Eindrücke aus einem Stollen des Harzer Bergwerks Rammelsberg im Jahr 1784. Was er beobachtet, ist das sogenannte Feuersetzen, bei dem die Bergarbeiter das Gestein mittels großer Feuer sprengen, um die wertvollen Erze zu gewinnen. Goethe ist damals Bergbauminister in Thüringen und studiert auf seiner Reise die Techniken der Harzer Bergmänner - denn diese sind bekannt für ihr umfangreiches Wissen, das schon damals Jahrhunderte zurückreicht.


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NDR https://www.ndr.de/geschichte/schauplaetze/Bergbau-im-Harz-Beginn-und-Ende-einer-Aera,harzbergbau102.html Bilder Georg Melchior Kraus, hochgeladen von AxelHH - Georg Melchior Kraus, Gemeinfrei, https:// commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=27320145 Unknown author - Bergwerksmuseum Grube Samson, Public Domain, https://commons.wikimedia. org/w/index.php?curid=49665629